Wie bewerbe ich mich richtig?

Tipps & Tricks für deine Bewerbung um einen Ausbildungsplatz

Die Planungen für deine berufliche Zukunft laufen gerade auf Hochtouren und du willst dich um einen Ausbildungsplatz für deinen Traumjob bewerben? Dann fragst du dich vielleicht: Was muss man bei so einer Bewerbung eigentlich beachten? Wie macht man es richtig? Und was sind die Dos and Don’ts? Wir verraten’s dir!

1. Welche Bestandteile hat eine Bewerbung?

Klassischerweise enthält die Bewerbung um einen Ausbildungs- oder Studienplatz

  • ein Anschreiben,
  • deinen Lebenslauf und
  • deine letzten beiden Schulzeugnisse.

Darüber hinaus kannst du sehr gern auch Bescheinigungen über Praktika oder sonstige Qualifikationen beifügen. Wenn du möchtest, kannst du deine Bewerbung auch mit einem Deckblatt versehen – sozusagen als Titelseite deiner Bewerbung. Das bleibt aber dir überlassen und ist kein Muss. Wichtig ist nur: Achte insgesamt auf die äußere Form deiner Bewerbung! Alles sollte optisch aus einem Guss sein und ordentlich vorbereitet werden.

2. Was gehört ins Anschreiben?

Hier möchten deine zukünftigen Ausbilderinnen und Ausbilder gern mehr über dich erfahren: Warum möchtest du diesen Beruf erlernen? Was sind deine Interessen und deine Stärken? Warum hast du dich für eine Bewerbung in diesem Unternehmen entschieden? Dabei musst du aber nicht zu sehr ins Detail gehen, denn länger als eine Seite sollte das Anschreiben nicht sein. Wichtig ist aber: Erstelle ein individuelles Anschreiben für jedes Unternehmen, bei dem du dich bewirbst!

3. Was ist beim Lebenslauf zu berücksichtigen?

Ein Lebenslauf sollte tabellarisch gestaltet sein, denn hier willst du kurz und übersichtlich die wichtigsten Daten und Fakten zu deiner Person darstellen. Dazu gehört...

  • dein Name, Anschrift und Geburtsdatum sowie deine Telefonnummer und E-Mail-Adresse.
  • dein schulischer Werdegang seit der Grundschule; hier kannst du gern deine aktuellste Station ganz nach oben stellen und dich dann – sozusagen rückwärts – bis zu deinen schulischen Anfängen vorarbeiten.
  • alles, was sonst für deine Ausbildung und den zukünftigen Beruf wichtig ist: Erfahrungen aus Praktika oder Ferien- / Nebenjobs, Sprach- und Computerkenntnisse, sonstige Fähigkeiten und Qualifikationen.

Gern kannst du auch deine Hobbys auflisten – vor allem dann, wenn sie einen Bezug zu deinem Traumberuf haben. Aber auch sonst sagen deine Interessen und Hobbys viel über dich aus und sind deshalb für deine zukünftigen Ausbilderinnen und Ausbilder interessant.

Last but not least: das Bewerbungsfoto. Das ist zwar keine Pflicht, aber falls du dich entscheidest, eines zu verwenden, sollte es hochwertig und dem Anlass angemessen sein. Auch wenn er noch so schön ist: Ein Schnappschuss aus dem letzten Urlaub ist für eine Bewerbung nicht geeignet.

4. Wie sende ich meine Bewerbung?

In der Regel werden schriftliche Bewerbungen gefordert. Viele Unternehmen bieten auf ihren Webseiten eigene Bewerbungsformulare an und bevorzugen es, wenn du deine Bewerbung auf diesem Weg übermittelst. Das ist sicher und sowohl für dich als auch die Firmen ganz unkompliziert.

Du kannst deine Bewerbung aber auch per E-Mail oder Post senden. Auf der sicheren Seite bist du, wenn du dich auf der Homepage des jeweiligen Unternehmens informierst, welcher Bewerbungsweg bevorzugt wird. Die meisten Firmen haben sogenannte Karriere-Bereiche auf ihren Webseiten, auf denen solche Infos zu finden sind.

5. Wann sollte ich mich um einen Ausbildungsplatz bewerben?

Grundsätzlich gilt: Je eher, desto besser! Wer nach den Sommerferien ins letzte Schuljahr kommt und im Folgejahr eine Ausbildung oder ein duales Studium beginnen möchte, sollte sich idealerweise während der Sommerferien, spätestens bis zu den Herbstferien bewerben.

Trotzdem gibt es auch immer wieder einmal Chancen auf einen "Last Minute"-Ausbildungsplatz. Deshalb zögere nicht, dich auch außerhalb der genannten Zeiten zu bewerben. Die meisten Unternehmen veröffentlichen ihre offenen Ausbildungsstellen auf ihren Webseiten und stellen dort alle Infos rund um die Bewerbung zur Verfügung.

6. Wie geht es nach der Bewerbung weiter?

Sobald deine Bewerbung im Unternehmen angekommen ist, erhältst du eine sogenannte Eingangsbestätigung. Wenn alles passt, folgt danach die Einladung zum Einstellungstest und im nächsten Schritt zum Vorstellungsgespräch.

Nicht jedes Unternehmen führt Einstellungstests durch, so dass es auch direkt zum Vorstellungsgespräch kommen kann. Aber keine Sorge: In jedem Fall sagt dir das Unternehmen früh genug Bescheid, so dass du dich sowohl auf das Gespräch als auch auf einen eventuellen Test gut vorbereiten kannst.

7. Was muss ich beim Vorstellungsgespräch beachten?

Zunächst einmal: Herzlichen Glückwunsch! Denn wenn du die Einladung zum Vorstellungsgespräch in den Händen hältst, hast du bei der Bewerbung alles richtig gemacht. Jetzt heißt es für dich: Cool bleiben! So ein Vorstellungsgespräch ist nichts Schlimmes – alle sind dir wohlgesonnen und wollen dich näher kennenlernen. Deshalb ist es auch gar nicht schlimm, falls du etwas nervös bist. Ganz im Gegenteil: Sei du selbst, es bringt nichts, sich zu verstellen.

Dennoch solltest du dich natürlich auf das Gespräch vorbereiten. Informiere dich im Vorfeld über das Unternehmen und das von dir gewünschte Berufsbild. Hilfreiche Infos dafür findest du auf der Webseite des Unternehmens und in dessen Social-Media-Kanälen. Vielleicht kennst du ja auch jemanden, der dort bereits arbeitet oder eine Ausbildung macht? Dann schadet es sicher nicht, diese Person vorher zu interviewen.

Auf jeden Fall solltest du Absprachen einhalten. Wenn du nicht zum vereinbarten Termin kommen kannst: Sag Bescheid! Sich nicht melden und einfach Wegbleiben ist definitiv ein No-Go. Ein freundliches Auftreten, Interesse am Beruf und das Einhalten von Zusagen hingegen sind im Vorstellungsgespräch schon die halbe Miete.

Deine Bewerbungscheckliste

Hier haben wir die wichtigsten Facts rund um deine Bewerbung nochmal als Checkliste für dich zusammengefasst.

Diese kannst du hier downloaden.

Wir wünschen dir für deinen Berufsstart viel Erfolg und alles Gute!