Berufsstart als Trainee.

Berufsstart im Traineeprogramm von C + P.

Kickstart für die Karriere.

Ein Berufseinstieg als Bauingenieur per Traineeprogramm: Das ist bei jungen Bauingenieuren – im Gegensatz zu anderen Studienfächern – tatsächlich weniger weit verbreitet. Dabei spricht einiges dafür. Wir lassen einen ehemaligen Trainee und eine aktuelle Trainee erzählen, welche Erfahrungen sie mit dieser Art des Berufseinstiegs gemacht haben.

Lars und Jennifer, ihr seid beide nach Eurem Studienabschluss als Bauingenieur im Traineeprogramm bei C + P gestartet. Wie hat sich das bei Euch jeweils ergeben?

Jennifer:

„Ich habe Stahlbau von der Pike auf gelernt, als Technische Zeichnerin in einem Stahlbauunternehmen im Vogelsberg. Irgendwie wollte ich aber doch mehr Verantwortung und größere Projekte, und so habe ich noch das Studium Bauingenieurwesen an der THM in Gießen angeschlossen. Beim Gießener Unternehmenstag, einer Veranstaltung, bei der sich mögliche Arbeitgeber den Studierenden der THM vorstellen, habe ich dann 2019 eine Präsentation von C + P miterlebt und mich sofort angesprochen gefühlt. Das passte einfach vom Spektrum her zu mir. Ich habe dann erst einmal in Ruhe mein Studium beendet. Bei C + P als Trainee anzufangen, das hatte ich aber als expliziten Wunsch die ganze Zeit im Hinterkopf, denn ich wollte erst einmal noch mehr Unternehmensbereiche kennenlernen und mich nicht zu früh festlegen. Und genau so hat es auch geklappt, seit April 2021 bin ich jetzt hier an Bord.“

Lars:

„Bei mir war die Situation damals, also im Jahr 2004, eine ganz andere. Es war total schwer, überhaupt eine Stelle als Berufseinsteiger zu finden. Da herrschte noch kein Fachkräftemangel in unserer Branche! Ich komme aus Kassel und habe auch dort Bauingenieurwesen studiert. Über Mund-zu-Mund-Propaganda bekam ich dann den Hinweis, es doch mal hier zu versuchen, weil ich mich schon im Studium in den Stahlbau vertieft hatte. Das Traineeprogramm war für mich die Gelegenheit, überhaupt einen Fuß in die Tür zu bekommen. Die aktuelle Generation wird ja mit Kusshand begrüßt und umworben… das hätte ich mir damals auch gewünscht!“

Jennifer, warum hast Du Dich für diesen Berufsstart entschieden? Was ist Dein erstes Fazit nach dem Start?

„Das Fazit ist ganz einfach: Ich bin wirklich mega zufrieden. Bei mir ist der Plan aufgegangen: Als Trainee kann ich mit weniger Druck in das Berufsleben starten. Ich bin in einer Position, in der von mir nicht nur erwartet wird, dass ich abliefere, sondern in der ich ganz legitim noch fragen darf. Ich werde natürlich gefordert, aber eben auch noch gefördert.“

Lars, bei Dir liegt es ja schon länger zurück. Warum war das rückblickend eine gute Wahl?

„Ich hatte damals ein Jahr Zeit, um alle Abteilungen zu durchlaufen. Als ich dann selbst mehr und mehr Verantwortung bekam, kannte ich ja buchstäblich das ganze Unternehmen und konnte immer auf kurzem und direktem Weg meine Projekte vorantreiben – weil ich eben schon auf ein ganzes internes Netzwerk bauen konnte.“

Wie war / ist Eure Traineezeit aufgebaut?

Jennifer:

„Ich habe mit der Personalabteilung zusammen ausgearbeitet, dass ich in meinem Traineejahr zwei große Stationen absolviere: Ein halbes Jahr bin ich bei C + P Industriebau, das zweite halbe Jahr in der Gesellschaft C + P Engineering. So lerne ich genau die beiden Bereiche näher kennen, in denen ich mich mit meinen Stärken und Fähigkeiten sehe.“

Lars:

„Bei mir war es auch ein Jahr, aber mit viel mehr Stationen als Jennifer. Ich war unter anderem auch in unserer Fertigung sowie an verschiedenen Unternehmensstandorten z. B. in Regensburg und Leipzig. So einen breiten Einblick in die Praxis zu bekommen, war wahnsinnig wertvoll – vor allem, weil die Projekte so komplex sind. Da macht es wirklich Sinn, das große Ganze kennenzulernen und in den Blick zu nehmen, dafür war der „Stationslauf“ einfach top.“

Was gehört / gehörte zu Euren Aufgaben als Trainee?

Lars:

Ich sag jetzt mal: alles. Ich habe so viele Stationen durchlaufen und so viele verschiedene Prozesse im Projektablauf bearbeitet und unterstützt, da trifft „alles“ es ganz gut!“

Jennifer:

Ich arbeite aktuell in der Kalkulation. Ich bekomme gerade Anfragen und ermittle auf dieser Basis dann Vorstatiken, Stückpreislisten und Kurz-Leistungsverzeichnisse.“

Was unterscheidet in Euren Augen ein Traineeship vom direkten Berufseinstieg?

Lars:

Ich ziehe da gerne den Vergleich zum Marathon. Mich hat es so ein bisschen an eine gründliche und systematische Vorbereitung auf einen Marathonlauf erinnert – den würde man ja auch nie untrainiert wagen! Auf jeden Fall ist es wichtig zu wissen, dass das Traineeprogramm nicht wie ein Dauerpraktikum ist. Als Trainee bekommt man deshalb auch ein normales Berufseinsteigergehalt.“

Jennifer:

„Ich finde, man startet vor allem mit weniger Druck und in einem geschützten Rahmen. Die Position signalisiert: Ich muss noch nicht alles allein und aus eigener Kraft leisten. Ich darf, kann und soll mich in Ruhe einfinden. Und finde so hoffentlich den Platz, der am besten zu mir passt. Davon profitiert dann ja auch das Unternehmen. Überhaupt wird man intensiv begleitet, von Mentoren, Vorgesetzten, Kollegen, der Personalabteilung. Das hilft enorm beim Ankommen!“

Lars, wie hat sich Dein Berufsweg danach gestaltet?

„Ich habe meinen Platz im Technischen Büro gefunden, heute ist das C + P Engineering. Ich bin zu 80 % in die Tragwerksplanung involviert, inzwischen habe ich mich auch noch zum Sachverständigen für Brandschutz fortgebildet und übernehme auch Brandschutzgutachten. Obwohl ich schon so viele Jahre hier bin: es bleibt abwechslungsreich.“

Jennifer, hast Du schon erste Perspektiven entwickeln können?

„Ich hätte auf jeden Fall nicht gedacht, dass es mir in der Kalkulation so viel Spaß macht! Ansonsten kann ich aber glaube ich erst mehr sagen, wenn ich auch noch den nächsten Bereich durchlaufen habe…“